Diakonische Basisgemeinschaft in Hamburg
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Gastfreundschaft für Flüchtlinge
Leben in Gemeinschaft
"Spiel doch von Brot und Rosen"

von Ute Andresen / April 1998

Ich hab das weinerliche zeug satt

spiel mir von anna und den beiden rosas

spiel mir von wirklichen menschen

frau stark und verletzbar

sorgend für andere und unabhängig

kämpfend auch für dich am schalter der dresdner bank

und für alle schwestern

spiel doch von brot und rosen

spiel doch von fleischpreisen und einer freien gewerkschaft

spiel gegen die stahlhelme und was daruntersteckt

spiel gegen atomraketen und was dahintersteckt

ihr könnt die sonne nicht verhaften

sie scheint

ihr könnt die rosen nicht zensieren

sie blühen

ihr könnt die frauen nicht kleinkriegen

sie lachen

spiel doch von rosa luxemburg

spiel doch von rosa parks

spiel doch von anna walentinopwic

spiel doch von unseren schwestern

spiel doch von uns

 

So lautet der Schluss des Gedichtes "spiel doch von rosa anna & rosa" von Dorothee Sölle. Die ganze Lebenswirklichkeit wird darin zusammengebunden. Es geht eben nicht nur um Politik, und daneben steht unverbunden das tägliche Einerlei, sondern Leben umfasst beides: die Fleischpreise und die Gewerkschaften. Nicht nur Männer beeinflussen den Lauf der Geschichte, sondern Frauen prägen das Gesicht der Welt entscheidend mit, doch weniger beachtet. Sie tragen ihre Last und Verantwortung für Veränderungen in der Gesellschaft in einer ruhigen und bestimmten Art. Es sind Frauen, die in ihrem Können und Vermögen diese Verantwortung wahrnehmen und ihren Weg konsequent zu Ende gehen: So blieb Rosa Parks eben einfach sitzen, gab den Sitz für Weiße nicht frei, weil sie zu müde war, und setzte damit das Signal zu dem Bürgerrechtskampf in den USA. So ergriff Rosa Luxemburg das Wort gegen die Kriegskredite. So stellt auch Dorothee Sölle unbequeme Fragen und riskierte ihre Professur. Und so versorgten Hamburger Verkäuferinnen einen Bettler in Altona bis zu seinem Tod mit Brot. Mit Rosen.



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