Diakonische Basisgemeinschaft in Hamburg |
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Bild-Geschichten aus der Fabriciusstraße
von Uta Gerstner / Juni 2024 In kurzen Stimmungsbildern erzähle ich aus unserem Haus. Noch erfüllt von unserer Kaffeetafel zum Johannistag schreibe ich diesen Artikel und freue mich nun auf den Sommer, der vor der Tür steht. Das Honigschleuderrn (der Frühjahrstracht - 1. Bild)) unter sachkundiger Anleitung von Christiane W. ist ein besonderes Gemein-schaftserlebnis, das genährt wird von Freude und Dank für die einträgliche Arbeit unserer beiden Bienenvölker. Auch unser Haus ist manchmal wie ein Bienenstock. Immer wieder übernachten Familienbesuche von verschiedenen Mitbewohner*innen bei uns: Da ist endlich die einzige Tochter mit Mann und Neugeborenem da, oder die frisch Verlobte mit Bräutigam kommt zum Vorstellungsbesuch, oder der ältere Bruder kann endlich den jüngeren nach so langer Zeit wohlbehalten wiedersehen…..Und wir alle erleben die Fami-liennetze und nehmen untereinander Anteil an den jeweiligen Lebensbezügen – denn es ist ja kein Mensch allein in dieser Welt. In der Woche ist es tagsüber i.d. R. ziemlich ruhig im Haus, denn die meisten gehen zur Arbeit oder Ausbildung, zum Sprachkurs oder zu einer ehrenamtlichen Betätigung. Am Wochenende sind wir dann zusammen, z. B. beim ausgiebigen Samstagfrühstück oder unterwegs auf verschiedenen (Stadtteil-)Demos gegen Hass und Hetze und für Vielfalt (2. Bild). Die Europa-Wahlergebnisse und auch die politischen Diskussionen über Abschiebungen und außereuropäische Asyl-zentren beunruhigen unsere Mitbewohner*innen und uns als Kerngemeinschaft durchaus. Andererseits können wir im Haus einzelne beglückwünschen bei wichtigen Schritten wie der Zulassung zum Asylverfahren bzw. zum Integrationskurs, oder der Zusage für einen Vollzeitjob oder sogar zu einem Vertrag für einen Ausbildungsplatz als Informatiker. Auch außer Haus sind wir in verschiedenen Netzwerken in der Stadt verbunden: Judith Samson (3. Bild - 2.v.l.) z.B. übte länger mit ihrer Theater-Gruppe „Desaster Players“ ihr Programm „Survival ist machbar – Überleben in der Klimakatastrophe“, das auch bei Hitze, Extremregen und Dürre aufgeführt wird... Interessierte können sich gerne bei ihr melden. Auch mit der Aktionsgruppe Christians for Future entwickelt Judith immer neue kreative Protest-Formen, um auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam zu machen, dass JETZT gehandelt werden muss. Dass auch unser Haus von vielen Freund*innen und Unterstützer*innen mitgetragen wird, das erleben wir besonders bei der ja schon traditionellen Kaffeetafel auf unserm Sommerfest in Haus, Hof und Garten (4. Bild). Viele leckere Kuchenspenden und noch mehr fröhliche Gäste kommen aus der Nachbarschaft, den umliegenden Kirchgemeinden oder aus unseren Hamburger Netzwerken zu uns. Und wie in manchem Vor-jahr tauchten auch dieses Mal unangemeldet zwei alte Damen auf, die uns für den Lohn von Kuchen die Ohren „ver-zauberten“... Unsere Freund*innen in der Basisgemeinde Wulfhagenenrhütten haben einen langen Atem bewiesen für ihre gemeinsame Vision! Kürzlich konnten wir auf ihrem Gelände zum 50. Bestehen ein wunderschönes Geburtstag-Fest-Begegnungs-Wochenende feiern! Und wir erlebten, wie sich ihre Hoffnung in wachsenden Kreisen ausgebreitet hat (5. Bild). Wir gratulieren herzlich und hoffen, Eurem Beispiel nacheifern zu können! ■ |
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