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Internationale Atomwaffenblockade des Bundeswehrfliegerhorstes...

Blockade des Haupttores um 6:15. M.: Uta Gerstner

Dietrich Gerstner und Marion Küpker bei der Mahnwache am 17.7. zur Fortsetzung des Protestes

von Gewaltfreie Aktion Atomwaffen abschaffen / Juli 2020

... Büchel zum 75. Gedenktag der 1. Atombombenexplo-sion „Trinity“ - 16. Juli 1945! Im Rahmen einer Internationalen Woche (13. bis 19.7.) in der Nähe von Büchel wurde am Jahrestag des ersten Atomwaffentests (16. Juli 1945) das Haupttor des Fliegerhorsts von 14 Aktivist*innen aus USA, Niederlanden und Deutschland für anderthalb Stunden blockiert. Uta und Dietrich Gerstner nahmen an der Blockade teil. Hier die Pressemitteilung zur Aktion und einige Fotos.

Heute früh, 16.07.2020 um 6:15 Uhr, blockierten 14 AktivistInnen aus den USA, Niederlanden und Deutschland für 1 ½ Stunden die Hauptzufahrt des Atomwaffen-Stützpunktes Büchel. Damit wurde der Dienstantritt der SoldatInnen und der Piloten des Bücheler Atombomben-Geschwaders gestört. Die internationale Blockade richtete sich gegen das regelmä-ßige Üben des Einsatzes dieser - bereits nach heutigem Recht - gesetzeswidrigen Massenvernichtungswaffen. Diese sind Bestandteil der nuklearen Teilhabe der NATO und damit Teil der globalen Tötungs-Maschinerie: „Denn schon bei der Produktion und dem Testen von Atomwaffen fallen Unmengen von radioaktivem Atommüll an, das unser aller Leben unsichtbar in Gefahr bringt. Die radioaktive Hintergrundstrahlung in der Atmosphäre ist heute noch um das ca. Dreifache gegenüber 1945 erhöht“, sagt Marion Küpker von der Initiative Gewaltfreie Aktion Atomwaffen abschaffen.

Die erste Atombombenexplosion fand am 16. Juli 1945, auf dem bewohnten Land der Dine Indians (Native Americans) in New Mexiko/USA, statt. Dieser Tag wurde von den Native Americans zum „Internationalen Tag gegen die atomare Kette“ erklärt. Er leitete den Beginn des nuklearen Kolonialismus gegenüber den indigenen Völkern ein, da die ca. 2000 weltweiten Atomtests zu 100 % auf ihrem Boden/Land (z.B. in Nevada/USA, Bikini Atoll/Pazifik, Wüste von Algerien und Australien) stattfanden, zusätzlich zu ca. 80 % des Uranabbaus!

Genau hieran wollen wir heute mit unserer Blockade am Atomwaffen-Stützpunkt Büchel gedenken!

Wir widersprechen der Argumentation, dass die nukleare Abschreckung (Drohung mit Atomwaffen) in den letzten 75 Jahren funktioniert haben soll und uns Frieden und Sicherheit geschenkt hätte.

Wir – unsere internationale Aktionsgruppe, die Teil der bundesweiten Kampagne Büchel ist überall! atomwaffen-frei.jetzt ist – fordern die Bundesregierung auf:
1. den sofortigen Abzug der ca. 20 US Atombomben aus Büchel einzuleiten;
2. keine neu-entwickelten US-Atombomben zu stationieren bzw. keine neuen US- Kampfflugzeuge (F18!) zu kaufen; und
3. den Internationalen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen und ratifizieren.

Für Presse-Interviews stehen gerne zur Verfügung: Susan van der Hijden aus Amsterdam/NL (Catholic Workers), John LaForge aus Wisconsin/USA (NUKEWATCH) und Marion Küpker aus Hamburg/D (GAAA/DFG-VK).
Kampagnen-Webseite: www.buechel-atombombenfrei.de



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