Diakonische Basisgemeinschaft in Hamburg
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Neues aus der Fabriciusstraße

Mitten auf der zugefrorenen Alster – Hamburg kann auch im Winter begeistern!

von Katarina Eller / März 2011

In jedem Rundbrief erzählen wir aus unserem alltäglichen Leben im Haus der Gastfreundschaft. Diese Aufgabe des „Hausartikels“ teilen wir ganz basisdemokratisch unter uns in der Gemeinschaft auf, wodurch immer wieder neue Perspektiven auf unser Leben zu Wort kommen. Dieses Mal schreibt unsere BVS-Freiwillige Katarina Eller, die im Oktober unser Haus für einen zweijährigen Freiwilligendienst verstärkt hat.

Seit die Winterfestzeit bei Brot & Rosen geendet hatte, kehrte das Leben zum ruhigen Alltag zurück. Hier im Haus gibt es eine friedliche, kuschlige Atmosphäre. Es wird viel gespielt und viele Filme geschaut! Lieblingsspiele sind im Moment Uno, Tri-Domino, und „6 Nimmt“!  Wir gucken Filme auf Deutsch und auf Englisch, alles mögliche aus Amerika und Europa bis hin zu Bollywood (aus Indien) und Nollywood (aus Nigeria)! „Alexis Zorbas“ war ein besonders großer Hit! Unser „Zorbas“ und seine „Bobolinas“ (die Mitbewohnerinnen!) gehen gern zusammen spazieren, wenn es nicht zu kalt ist. Anfang Februar haben wir die tolle Erfahrung gehabt, auf der tiefgefrorenen Außenalster zu spazieren! Das war nicht nur für die afrikanischen MitbewohnerInnen etwas Neues, die amerikanische Freiwillige hat so etwas auch noch nie erlebt! Es war bestimmt ein Highlight der kalten Jahreszeit! Noch ein schönes Erlebnis war die Geburtstagsfeier einer unserer Mitbewohnerinnen aus Mittel-Amerika. Wir aßen leckere Kuchen, Tortilla, und selbst gemachte Waffeln und lernten, wie man Salsa und Merengue tantzt!

Viel Besuch ist auch durch dieses Haus gegangen. Die Familie von Robert, unserem Sabbatgast bis März, ist gekommen, und für eine Woche auch ein Pastoralreferent aus der Schweiz. Die Koordinatorin von meinem Freiwilligenprogramm, Brethren Volunteer Service, war auch ein paar Tage hier. Alle waren sehr nette und hilfreiche Leute! Auch haben wir alte Gesichter gesehen, besonders überraschend war der Besuch von einem Mann aus Mazedonien, der vor 12 Jahren als Mitbewohner mit seinen beiden Kindern in diesem Haus gewohnt hatte!

Wir haben auch zwei Hausgottesdienste gehabt. Den ersten gestaltete Dietrich über die Geschichte von den weisen Männern, die nach dem Stern suchten und auf dieser Suche nicht aufgegeben haben. Den anderen feierte Uta mit uns über den Weltgebetestag, der sich dieses Jahr mit Malaysia und der Situation von Frauen und Immigrantinnen dort beschäftigte. Wir haben einen Bibliolog zu der biblischen Geschichte von der Witwe und dem ungerechten Richter gemacht, wo man sich direkt in der Mitte der Geschichte fühlte. Das war für mich auch etwas ganz Neues.

Obwohl niemand den Murmeltier-Tag (2. Februar) dieses Jahr mit mir gefeiert hat, sagen die Berichte aus den USA, dass wir ein frühes Frühjahr haben sollen! Ich hoffe, das ist tatsächlich so, weil ich mich auf viel mehr Spaziergänge an den Kanälen entlang und durch diese riesige Stadt freue! Es gibt viele Orte, die wir noch nicht zusammen entdeckt haben!

Ich wünsche euch friedliche Tage mit schönen neuen Erfahrungen in diesem Frühling!



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