Diakonische Basisgemeinschaft in Hamburg |
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Die zukünftige Stadt
von Ilona Gaus / März 2013 „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ (Brief an die Hebräer, 13,14) Bei einem Themenabend zur diesjährigen Jahreslosung, wurde mir unter anderem folgende Frage gestellt: „Hat Ihr Leben bei Brot & Rosen schon etwas von der zukünftigen Stadt, die wir suchen? Kann man bei Ihnen Reich Gottes erleben?“ Ohne lange nachzudenken konnte ich drauf antworten: Natürlich bleibt alles Leben auf dieser Erde bruchstückhaft und unvollkommen. Ich denke, die Erde braucht viele, viele solcher kleiner Zellen, wo Zukunft gelebt und ausprobiert wird und alle, die sich darauf einlassen, werden dadurch reich beschenkt! Die zukünftige Stadt braucht nicht Menschen, die ohne Fehler sind, sondern solche, die Kritik geben und annehmen können im Wissen, dass wir alle gegenseitigen Respekt verdienen. Die zukünftige Stadt braucht keine Streber und Alleskönner, sondern Menschen, die einander zugewandt sind, bereit zu teilen und ein offenes Herz haben. Und schließlich braucht die zukünftige Stadt keine Opfer und keine Täter, keine Machthungrigen und keine Verlierer, sondern Menschen, die sich gewaltfrei begegnen, sich gegenseitig fördern und unterstützen. Das scheint viel von uns zu verlangen, doch es gibt inzwischen so viel Wissen, so viele Methoden für achtsamen Umgang miteinander; jede Person kann sich das ihr Gemäße aussuchen. Wichtig ist nur, dass wir nicht stehen bleiben, sondern dass wir uns bewegen und wandeln, solange wir leben. Wir sind alle Lehrlinge in der Werkstatt des Lebens. Unsere wichtigste Aufgabe ist: üben, üben, üben. |
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