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Sibylle Hofmann, hier im Bild mit Detlev Mielke von der DFG-VK beim Unterschriftensammeln

von Sibylle Hofmann, Hamburger Volksinitiative gegen Rüstungsexporte / Juni 2021

Auf der Elbe schwimmt Gefahr“, rufe ich. „Sie ist tödlich! Nicht nur für Andere, sie ist auch für Hamburgerinnen und Hamburger tödlich.“ Ich stehe in Teufelsbrück. Auf dem anderen Elbufer hat gerade der Schichtwechsel bei Airbus stattgefunden. Die Fähre bringt Arbeiter*innen, Zeitarbeiter*innen und Angestellte ins Stadtgebiet.

Für die Hamburger Volksinitiative gegen Rüstungsexporte will ich Unterschriften sammeln. Wir verlangen, dass die Stadt Hamburg ihrer Verfassung treu bleibt und „im Geiste des Friedens Handel treibt“.

Ein Mann bleibt stehen. „Hör'n Sie mal, bevor Sie sich um Waffenexporte kümmern, sollten sie mal gucken, was für Gefahrgüter hinter dem Theater vom „König der Löwen“ lagern.“ „Oh“, sag ich, „die liegen in gefährlicher Nähe auch zur Elbphilharmonie. Wissen Sie mehr?“ Der Herr schweigt, er habe genug gesagt und müsse jetzt nach Hause.

Ein anderer Mann tritt auf mich zu und fragt: „Warum machen Sie das hier eigentlich?“ „Pazifistin bin ich“, sage ich. „Und das haben sie sich gut überlegt? Was machen Sie, wenn die Russen kommen?“  „Ich möchte lieber selbst getötet werden, als einen Menschen umbringen und mit Blut an meinen Händen weiterleben.“  Der Herr zieht seinen Hut, unterschreibt aber nicht.

Mit einem Dritten komme ich ins Gespräch: „Eine andere Welt ist möglich“, sage ich. „Nach den Weltkriegen wurden deutsche Firmen gezwungen, auf zivile Produktion umzustellen. Was, meinen Sie, könnten Konzerne wie Airbus, Rheinmetall, Krauss-Maffei-Wegmann statt Rüstungsgütern produzieren?“ Der Mann stutzt. „Windkraftanlagen.“ Dann fällt ihm immer mehr ein: „Solarzellen, Landmaschinen, medizinische Geräte.“ Der Mann unterschreibt. Er ist einer von 5000, aber nicht der letzte. Wir sammeln weiter.

Unterschriftenlisten gibt es u.a. auf www.ziviler-hafen.de 



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