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20 Wochen gegen Atomwaffen!

Susan van der Hijden beim Segnen der Brote vor dem "Go-In".

Nach der Aktion verlassen unsere FreundInnen aus Amsterdam und den USA den Fliegerhorst Büchel.

von Trägerkreis „Atomwaffen abschaffen – bei uns anfangen“

Letztes Jahr waren einige Catholic Worker aus den USA, den Niederlanden und Deutschland beim Internationalen Aktionscamp im Rahmen der Kampagne „20 Wochen gegen Atomwaffen“ in Büchel. Wir drucken hier auszugsweise den Aufruf 2018 ab sowie eine Einladung unserer Freundin Susan van der Hijden aus Amsterdam.

Motiviert durch den Friedensnobelpreis, der 2017 an die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) verliehen wurde, und den UN-Atomwaffen-Verbots­vertrag, verstärken wir im Jahre 2018 den Druck. Wir werden 20 Wochen lang in Büchel protestieren, vom 26. März bis 9. August 2018. Die 20 Wochen stehen für die 20 Atombomben, die in Büchel stationiert sind. Die US-Regierung plant, diese Atombomben aufzurüsten. Die neuen Atombomben, Typ B61-12, sind zielgenauer, flexibler und dadurch „besser“ einsetzbar. Eine neue Spirale der atomaren Aufrüstung hat begonnen. Ein Atomkrieg hätte unvorstellbare Folgen für die Bevölkerung und alles Leben auf der Erde.

Aktionsrahmen
Wir wollen bei unseren Aktionen keine Gewalt gegen Personen anwenden und niemanden bedrohen. Auch und gerade dann nicht, wenn gegenüber uns Gewalt angewendet wird. Wir wollen niemanden festhalten, wegschieben oder gar verletzen. Wir wollen niemanden demütigen oder beleidigen. Wir wollen PolizistInnen, SoldatInnen und GegnerInnen unserer Aktionen als Menschen achten – auch dann, wenn ihr Handeln in ihrer gesellschaftlichen Rolle kritisch gesehen werden muss.

Atomwaffen-Stützpunkt Büchel
Der Militärflughafen (Fliegerhorst) Büchel liegt in der Eifel in Rheinland-Pfalz, wenige Kilometer von Cochem an der Mosel. Dort üben deutsche Soldaten im Rahmen der „Nuklearen Teilhabe“ mit Bundeswehr-Tornados, die Atombomben ins Zielgebiet zu transportieren und abzuwerfen.

Rechtslage
Deutschland hat sich im Atomwaffensperrvertrag von 1970 verpflichtet, Atomwaffen und auch die Verfügungsgewalt darüber von niemandem anzunehmen – weder unmittelbar noch mittelbar. Der Internationale Gerichtshof hat am 8.7.1996 die Androhung des Einsatzes und den Einsatz von Atomwaffen für völkerrechtswidrig erklärt. Alle Fraktionen des Bundestages haben am 26. März 2010 für die baldige Abrüstung der Atomwaffen gestimmt. Mit der „Nuklearen Teilhabe“ werden diese Verpflichtungen gebrochen. Am 07.07.2017 stimmten 122 Staaten für ein UN-Atomwaffen-Verbot.

Wir fordern von der Bundesregierung
1. den Stopp der nuklearen Aufrüstung,
2. den Beitritt zum UN-Atomwaffen-Verbotsvertrag,
3. den Abzug der Atomwaffen aus Büchel.

Selbstverpflichtungen
Ein wichtiges Instrument, um unsere Forderungen durchzusetzen, sind die Selbstverpflichtungserklärungen. Einzelpersonen können sich verpflichten, mindestens einmal im Jahr an einer Aktion in Büchel teilzunehmen, bis die Atomwaffen abgezogen sind. Informationen: Pressehütte Mutlangen, Tel. 07171-75661.

Mach mit! Wir brauchen Dich!
1. Beteilige Dich an der Aktionspräsenz! Komm mit Deiner Gruppe, Deinem Freundeskreis, Deiner Familie oder allein nach Büchel! Aktionshandy vor Ort: 0172 771 32 66.
2. Unterschreibe die Selbstverpflichtungserklärung!
3. Sprich mit den Bundestagsabgeordneten Deines Wahlkreises über das Thema Atomwaffen!
4. Berichte an Deinem Wohn- und Arbeitsort von Büchel!
5. Unterstütze den Protest regelmäßig durch eine Spende!
Spendenkonto: Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE 39 1002 0500 0002 2222 10, BIC BFSWDE33BER, Stichwort: „Büchel atomwaffenfrei“
Kontakt: Tel: 0711-51885601 / info@atomwaffenfrei.de

Internationale Blockade vom 12. – 16. Juli

von Susan van der Hijden 2017/ Juni 2018

waren einige Catholic Worker aus den USA, den Niederlanden und Deutschland beim Internationalen Aktionscamp in Büchel dabei. Vor dem Haupttor hielten wir eine Andacht und gingen danach mit gesegnetem Brot in den Fliegerhorst hinein, um das Brot mit den Soldaten zu teilen und zu sagen: „Brot statt Bomben für die Welt!"

Wir haben auch bei einer Blockade des Fliegerhorsts mitgemacht. Die amerikanischen Catholic Worker-FreundInnen sind eine Nacht später in das Gelände des Fliegerhorsts reingegangen und haben auf einem der Atom-Bunker gebetet. Daneben haben wir auch beim Lagerfeuer gesungen, gebetet, Gewaltfreiheitstrainings gemacht und sind interessanten Menschen begegnet.

Dieses Jahr beteiligen sich wieder einige Catholic Worker bei der Blockade in Büchel – dieses Mal vom 12. bis 16. Juli. Wir laden alle ein, für diese Woche dazu zu kommen und gemeinsam mit uns gegen die Atomwaffen zu protestieren. Man muss keinen Zivilen Ungehorsam leisten. Alle Menschen, die einfach dabei sind und uns unterstützen, sind auch sehr willkommen!

Bei Interesse schreibt bitte eine E-Mail an Susan schreiben: ploegscharen@yahoo.com.



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