Diakonische Basisgemeinschaft in Hamburg
Arbeit für Frieden und Gerechtigkeit
Gastfreundschaft für Flüchtlinge
Leben in Gemeinschaft
Gestatten? Estella

von Estella Amador / Dezember 2015

Hallo, ich heiße mit vollem Namen Amanda Estella Amador, aber ich werde am liebsten Estella genannt. Ich bin nicht nur wegen des großartigen Wetters nach Hamburg gekommen, sondern auch, um für 2 Jahre als Freiwillige bei Brot & Rosen mitzuleben. Ich bin 23 Jahre alt und über die Organisation Bretheren Volunteer Service (BVS) hier. Ich stamme aus einer wunderschönen, warmen Stadt in den USA: Los Angeles.

Die wichtigste Info über mich ist, dass ich den Dienst für meine Mitmenschen liebe. Letztes Jahr habe ich als Freiwillige eine Suppenküche für Wohnungslose, Obdachlose, Geringverdienende und Hungernde in Washington DC geleitet. Dort haben wir täglich über 50 Mahlzeiten ausgegeben, von Montag bis Freitag. Ich habe mit den Freiwilligen gearbeitet, um ein großes Mittagessen vorzubereiten. Genauso habe ich mit den Gästen gearbeitet, die mit Gewalt, psychischer Krankheit und Drogenmissbrauch zu kämpfen hatten. Obwohl dieses Projekt schwierig war, habe ich großartige Erfahrungen gemacht. Meine Freude an diesem Dienst brachte mich dazu, ein neues Engagement zu finden.

Zum ersten Mal habe ich im letzten Winter von Brot & Rosen gehört. Als ich die Brot&Rosen-Projektbeschreibung gelesen hatte, wollte ich mehr darüber erfahren. Ich fand die Idee, in einer offenen Gemeinschaft zu leben und zu arbeiten, einfach toll. Die Möglichkeit, in einer Gemeinschaft Werte wie Gastfreundschaft, Dienst an Bedürftigen, Frieden und Gerechtigkeit zu leben, hat mich persönlich interessiert. Ein paar Monate später bin ich nun in Hamburg.

Ich bin das erste Mal in Deutschland und jeden Tag erlebe ich einen Kulturschock. Ich erlebe Unterschiede nicht nur mit den Deutschen, sondern auch mit den Geflüchteten. Zum Beispiel hat ein Mitbewohner für eine Feier eine scharfe Suppe gekocht. Die Peperoni waren so stark, dass wir schon vom Geruch in der Luft husten mussten. Viele Deutsche gingen zu ihm hin und sagten ihm, er solle die Suppe nicht zu scharf machen. Ich habe dadurch gelernt, dass Deutsche sehr direkt sind und dass afrikanische Menschen scharfes Essen lieben. Obwohl die Dinge hier anders sind, bin ich begeistert. Mein erstes Ziel ist es nun, Deutsch zu lernen. Mein zweites Ziel ist, mich auf mein neues Umfeld einzustellen – denn wir leben und arbeiten interessanterweise unter einem Dach.

Die Menschen hier sind wunderbar und sehr unterstützend. Ich genieße meine Zeit hier bei Brot & Rosen.

(aus dem Amerikanischen übersetzt von Manuel Beyer)



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