Diakonische Basisgemeinschaft in Hamburg
Arbeit für Frieden und Gerechtigkeit
Gastfreundschaft für Flüchtlinge
Leben in Gemeinschaft
Anstöße und Inspiration

Angestoßen

wurden wir von Erfahrungen in unserem Alltag:

  • der zunehmenden menschlichen Isolierung und Leistungsorientierung in unserer Gesellschaft,
  • der Erfahrung der Begrenztheit von "Sozialarbeit" und Diakonie angesichts wachsender Armut,
  • dem Bedürfnis nach aktiver Friedensarbeit und gelebtem Pazifismus in unserer Welt,
  • der Vision von einem gemeinsamen und einfacheren Lebensstil,
  • der Sehnsucht nach einer ganzheitlichen Verbindung von "Aktion und Kontemplation" im Alltag.

 

Unsere Vision

wurde inspiriert durch das persönliche Kennenlernen verschiedener christlicher Gemeinschaften in den USA.

Dort erlebten wir eine einmalige Kombination von:

  • sozialem Dienst,
  • politischer Aktion und
  • gemeinsamem Leben.

 

Gemeinschaften wie "The Catholic Worker", die "Open Door Community" und "Sojourners" nehmen Obdachlose und Flüchtlinge in "Häusern der Gastfreundschaft" auf; sie teilen mit ihnen ihre Mahlzeiten, Zeit, Geld, veranstalten Mahnwachen, Suppenküchen und Gottesdienste; mit Kriegsopfern aus den armen Ländern gehen sie gemeinsam gegen Militarismus auf die Straße. Zusammen mit den "MitbewohnerInnen von der Straße" prangern sie die wachsende Obdachlosigkeit öffentlich an. Die Gemeinschaften haben ein lebendiges Gebetsleben, Gottesdienste und Feste.

Bewusst als christliche Gemeinschaft lebend, versuchen sie, "eine neue Gesellschaft innerhalb der alten" (Peter Maurin) aufzubauen. Unsere Vision ist von Erfahrungen im Mitleben in diesen und anderen Gemeinschaften geprägt.

 

Leben mit Gästen

Im direkten Dienst an unseren Nächsten wollen wir mit Menschen arbeiten, die von der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Wir wollen dabei auf Gebieten arbeiten, in denen der "Sozial"-Staat Menschen Grundbedürfnisse vorenthält und Menschenrechte verletzt.

Das Asylrecht in Deutschland ist weitgehend abgeschafft. Flüchtlinge werden ihrer Rechte beraubt, deportiert oder in die Illegalität gedrängt.

Für diese Menschen ist unser "Haus der Gastfreundschaft" offen - wir nehmen sie unabhängig von ihrem sozialrechtlichen Status und ohne bürokratische Hürden auf. Sie finden bei uns ein Zuhause auf Zeit, um durchatmen zu können und neue Perspektiven zu entwickeln. So leben Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen unter einem Dach und teilen den Alltag miteinander. Alle helfen im Haushalt, kochen, putzen oder kaufen ein. Wir teilen Freud und Leid, essen gemeinsam, hören einander zu und feiern Feste.

 

Leben in Gemeinschaft

Wir sind eine christliche Lebensgemeinschaft mit momentan fünf Mitgliedern. Unseren Lebensunterhalt bestreiten wir durch Teilzeitarbeit außerhalb des Hauses und legen unser Einkommen zusammen. Wir bemühen uns, einfach und mit wenig Geld zu leben. Weitere Menschen teilen als sogenannte Freiwillige für eine Weile unser Leben und arbeiten im Haus mit. Unsere Entscheidungen in der Gemeinschaft treffen wir per Konsens. Wir halten gemeinsame Morgenandachten, feiern Hausgottesdienste und sprechen über biblische Texte.

Seit 1996 leben wir zusammen mit Flüchtlingen in Hamburg-Bramfeld. Wir sind freundschaftlich verbunden mit ähnlichen Gemeinschaften in Europa und den USA.

 

Politisch arbeiten

Über die praktische Solidarität mit den Menschen in unserem Haus hinaus engagieren wir uns in der Hamburger Flüchtlingsarbeit. Wir arbeiten im "Café Exil" mit, wo wir Flüchtlinge bei ihrem Gang zur Ausländerbehörde beraten und begleiten.

Wir treten für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung ein. Als PazifistInnen lehnen wir jegliche Gewalt und Rüstung ab. Wir beteiligen uns an Demonstrationen und gewaltfreien Aktionen.

Regelmäßig laden wir zu Diskussionsabenden in unser Haus ein. Vierteljährlich veröffentlichen wir den Rundbrief "Brot & Rosen", den Sie kostenlos beziehen können.

Das Evangelium Jesu Christi begreifen wir dabei als Angebot für eine Lebensweise sowohl im persönlichen, zwischenmenschlichen Bereich als auch im politisch-gesellschaftlichen und weltweiten Zusammenleben.

 

Mittragen

Unsere Gastfreundschaft für obdachlose Flücht­linge wird erst mög­lich durch Spenden und ehren­amtliche Mitarbeit
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Mitfeiern

Hausgottesdienste, Offene Abende und immer wieder mal ein Fest: Herzlich will­kommen bei uns im Haus der Gast­freund­schaft
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Mitbekommen

Möchten Sie regel­mäßig von uns hören und mit­bekommen, was pas­siert? Abonnieren Sie am besten unseren kosten­losen Rundbrief
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Mitleben

Immer wieder fragen uns interessierte Menschen, ob und wann sie uns be­suchen kommen können. Wir freuen uns sehr über dieses Inter­esse.
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