Diakonische Basisgemeinschaft in Hamburg
Arbeit für Frieden und Gerechtigkeit
Gastfreundschaft für Flüchtlinge
Leben in Gemeinschaft
Gott sei Dank für 25 Jahre

von Frits ter Kuile / 2. Oktober 2021

Unser guter Freund Frits ter Kuile sprach uns dieses Grußwort, das wir nur zum Teil abdrucken können, da er es am Ende fröhlich erweiterte mit Gedanken über gewaltfreie Aktionen gegen Atomwaffen oder gegen den Braunkohleabbau und über die Freude, dafür ins Gefängnis zu gehen. Als passendes Geschenk überreichte er uns eine Ikone mit den Brüdern Philip und Daniel Berrigan, Propheten der gewaltfreien Aktion für Frieden. Auf unserer Webseite ist ein Link zu unserer Jubiläumsfeier am 2.10. mit allen Grußworten zu finden.

Im Oktober 1996 war ich frisch eingezogen im Jeannette Noël Huis, einer Catholic Worker-Gemeinschaft in Amsterdam, und am 8 Dezember 1996 kam ich zum ersten Mal zu Besuch bei Brot & Rosen.

Ich spürte gleich eine große Verbundenheit, weil viele von euch auch den Funken des Catholic Worker-Spirits in den USA bekommen hatten und es hier umsetzten in radikale Gastfreundschaft an illegalisierten Mitmenschen, in Mahnwachen an Orten, wo strukturelles Unrecht passiert – bei uns beim Abschiebeknast und bei euch bei der Ausländerbehörde. Ich spürte es beim einfachen Leben und im Erfahren und Reflektieren des anarchistischen und pazifistischen Lichts von Christi froher Botschaft. Und mitten im Herzen des Hauses wie bei uns eine kleine Kapelle: die geteilte Stille, die Besinnung auf Gott als Quelle alles anderen.

Im November 1997 war der hundertste Geburtstag von Dorothy Day und das war Anlass, ein European Catholic Worker-Treffen mit Euch, KANA-Suppenküche aus Dortmund und den Catholic Worker Gemeinschaften in Oxford und Liverpool zu organisieren. Es gefällt mir so gut, dass wir diese European Catholic Worker-Treffen seitdem jedes Jahr gemacht haben, leider außer jetzt in der Corona-Zeit.

Bald kamen auch Kinder dazu, die sich auf die jährlichen Treffen in Haus am See oder dem Haus in Cudham (Kent, GB) freuten, mit Schwimmen, Lagerfeuer, Hütten bauen, Schnitzen und natürlich dem “Cabaret” am Samstagabend.

Für uns Erwachsene sind diese Catholic Worker-Treffen wohltuend, weil im Alltag daheim kaum jemand von unserer Spiritualität her lebt und erfährt, was wir erfahren im gemeinschaftlichen Alltag. Wir können uns gegenseitig stärken und herausfordern oder auch ausheulen und ermutigen. Und Spaß haben. Mittlerweile sind wir richtige Freund*innen.

Ich hoffe, Gott gibt uns alle noch viele Jahre, um Gott in dieser Art zu dienen und einander zu stärken und zu ermutigen. Gott sei Dank für eure 25 Jahre. Viel Heil und Segen für das, was kommt. ■



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