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Kurzrezension von Dietrich Gerstner / November 2022

Wie Deutschland neues Wohnen ausprobiert. Sachbuch von Lennart Herberhold, erschienen im Marburger Büchner-Verlag, 2022. 168 Seiten, 20 Euro.

Im Laufe des Jahres besuchte uns der Journalist Lennart Herberhold mehrmals, um viele Fragen zu unserer Lebens- und Wohnform als internationale Hausgemeinschaft zu stellen.

Und so fand der Bericht über uns Eingang in ein spannendes Buch zu fünf alternativen Wohnprojekten in Deutschland: Ein solidarisches Dorf, das nahe Hitzacker im Wendland neu aufgebaut wird. Eine „normale“ Hausgemeinschaft in Mannheim, die ihr Haus mit Hilfe der Trias-Stiftung von der Eigentümerin abkaufte, um sich der fortschreitenden Gentrifizierung im Stadtteil entgegen zu stellen. Ein weiteres Wohnprojekt in Mannheim, das als Baugemeinschaft mit Hilfe des bundesweiten Mietshäusersyndikats Eigentum neu definiert und so bezahlbaren Wohnraum für alle schaffen will. Ein innovatives Wohnprojekt in München, das die Wohnung mit festen Wänden und Wohneinheiten neu denken und gestalten will. Und eben als fünftes Projekt wir mit Brot & Rosen.

Das Buch ist lebendig geschrieben und für ein Sachbuch sehr persönlich. Denn letztlich hat sich der Autor angesichts knappen Raums in den Großstädten und explodierender Preise auf dem Wohnungsmarkt auf die Recherchereise mit der eigenen Frage nach seinem zukünftigen Wohnen begeben.

Wir als Brot & Rosen fallen etwas aus dem Rahmen, da bei uns nicht die Frage nach dem auch in Zukunft bezahlbaren oder altersgerechten Wohnen im Vordergrund steht, sondern die der Solidarität im Hier und Jetzt, was sich bei uns mit dem gemeinsamen Wohnen verbindet. Und wir sind mit über 26 Jahren auch das älteste Wohnprojekt in Herberholds Buch – insofern ist der Titel zu „unserem“ Kapitel 8 mit immerhin 18 Seiten: „Durchhalten“. Auf alle Fälle lesenswert und anregend für alle, die am Zusammenleben und gesellschaftlichen Zusammenhalt interessiert sind.
Und vielleicht ein passendes Weihnachtsgeschenk.



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