Diakonische Basisgemeinschaft in Hamburg
Arbeit für Frieden und Gerechtigkeit
Gastfreundschaft für Flüchtlinge
Leben in Gemeinschaft
So viele denken an uns...

von Birke Kleinwächter / Dezember 2003

... überlege ich oft, wenn ich die Vereinskontoauszüge abhefte. Da wir jede der vielen Spenden als einen Gedanken an uns erleben, dürfen wir uns getragen fühlen in unserem Leben und Arbeiten im Haus der Gastfreundschaft. Es ist wieder Zeit im Rundbrief zu berichten, wie wir Euer und Ihr Geld verwenden. Dieses Mal ist es eine erfreuliche Aufgabe, weil 2003 ein Jahr war, in dem wir reich beschenkt wurden.

Wenn ich im Folgenden die Zahlen darlege, so ist zu beachten, dass die Kosten des Vereins sich nur auf die Flüchtlinge, die Freiwilligen und die Büro- und Öffentlichkeitsarbeit beziehen. Die Gemeinschaftsmitglieder und Novizinnen erhalten keine finanzielle Vergütung für ihre Arbeit, sondern erwirtschaften durch Teilzeiterwerbsarbeit selber das Geld für ihre Miete und Lebensunterhalt.

Eine Zusammenstellung unserer tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben bietet die folgende Tabelle:

 

Einnahmen 2003:

Einzelspenden 38.226,31 €

Dauerspenden 24.071,93 €

Kollekten 10.851,52 €

Mietzuschüsse 4.480,00 €

Mitgliedsbeiträge, Zinsen 166,05 €

Einnahmen gesamt 77.795,81 €

 

Ausgaben 2003:

Miete 20.943,46 €

Strom 4.981,08 €

Räumlichkeiten 6.214,58 €

Verpflegung 10.324,00 €

Medizin 514,29 €

Taschengeld Flüchtlinge 1.630,00 €

Sonstiger Bedarf Flüchtlinge 114,60 €

Taschengeld Freiwillige 910,00 €

Fortbildung 1.920,34 €

Büro 1.816,19 €

Öffentlichkeitsarbeit 5.646,59 €

Haftpflichtversicherung 144,25 €

Ausgaben gesamt 55.159,38 €

 

Dank all Ihrer vielen Spenden und Kollekten schlossen wir das Jahr also mit einem Überschuss von über 20.000 € ab. Nun ist es nicht unser Ziel, wie ein Unternehmen Geld zu erwirtschaften - wobei das deutsche Verteidigungsministerium über unseren Etat sowieso nur lachen würde (s. nebenstehende Graphik). Durch das Vereinsrecht sind wir gebunden und durch unsere Glaubenshaltung bestrebt, Geld nicht zu horten, sondern da einzusetzen, wo es notwendig ist.

So sind nach 7 Jahren diverse Renovierungsarbeiten oder Reparaturen im Haus und auch mancher Ersatz nötig. Zudem überlegen wir, den seit Jahren unveränderten Verpflegungsgeldsatz von derzeit 4 € pro Tag und Flüchtling zu erhöhen. Für den erfreulichen Überschuss im letzten Jahr gibt es neben den Einzelspenden und Kollekten noch weitere Gründe, die sich z.T. nicht werden wiederholen können.

Im März erhielten wir den Amos-Preis für Zivilcourage mit 2.500 €. In den letzten beiden Jahren erhielten wir pauschale Mietzuschüsse von den vier regionalen Kirchengemeinden. Es gibt aber schon veränderte Kirchenvorstandsbeschlüsse, aufgrund derer sich die knapp 4.500 € aus dieser Quelle deutlich reduzieren werden.

Zudem war das Haus der Gastfreundschaft im vergangenen Jahr phasenweise nicht voll belegt. So lebten im Frühjahr und Sommer oft nur 5-6 Flüchtlinge hier. Entsprechend geringer waren die Ausgaben. Erst seit Oktober ist unser Haus mit 10-12 Flüchtlingen wieder sehr gut belegt.

Allgemein beobachten wir, dass die Summe der Dauerspenden, also der regelmäßigen Überweisungen von Menschen, beständig sinkt. Im Januar 2002 überwiesen DauerspenderInnen knapp 2.000 €, im Januar 2003 knapp 1.800 € und im Januar 2004 gut 1.500 €. Damit liegt die Summe der Dauerspenden unter der monatlichen Miete, die der Verein aufbringen muss.

Wir staunen jedes Jahr wieder, dass unser gemeinsames Leben und Arbeiten so gut gelingt und dass die Unterstützung durch Euch und Sie derart beständig ist. Wir erleben, dass wir wirklich auf Gott und seine Zusage vertrauen dürfen: Macht Euch keine Sorgen, ich sorge für Euch. Mit dieser Zuversicht blicken wir in die Zukunft und bedanken uns ganz herzlich für alle Verbundenheit.



Mittragen

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